BMW iX3

Sehr kurzfristig konnte ich am letzten Wochenende den BMW iX3, allerdings leider noch das Vor-Facelift-Modell, testen. Es war ein sehr netter Empfang bei BMW in Unna und nach einer kurzen Einweisung konnten wir dann auch losfahren.

BMW iX3
BMW iX3
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BMW iX3

Beitrag & Bilder © Dominik König

Außen:
Von außen gibt es beim iX3 zugegebenermaßen nicht so viel zu sagen. Der Wagen sieht 
halt eigentlich wie ein recht normaler X3 aus. Ja sicher, die BMW-Niere ist verkleidet und nicht 
offen wie bei den Verbrennern, dazu die metallicblauen Applikationen um die BMW-Niere und an 
den Seitenleisten und am Heck, das war alles, woran man den iX3 erkennen kann. Also alles in 
allem sehr vertraut, demzufolge aber auch sehr gut verarbeitet. 
Ein Panoramadach war beim iX3 auch vorhanden, allerdings mit einer, meiner Meinung nach, doch 
eher enttäuschend kleinen Öffnung im Verhältnis zur Größe des gesamten Dachs. 
Was angenehm ist, ist, das man den Kofferraum öffnen und schließen kann durch einen Tritt unter 
den Kofferraumboden. Wirklich gut – wenngleich er mit dem Schließen etwas verzögert reagiert. 

Innen:
Im Auto angekommen war auch erstmal recht wenig überraschendes – alles sieht doch sehr 
vertraut nach einem X3 aus. An einem Ring ums BMW-Logo, einen blauen Streifen am Wählhebel 
und am blauen Startknopf kann man die Elektroversion erkennen – das war eigentlich auch alles. 
Alle Bedienelemente waren soweit natürlich wie im X3 auch. Die Sitze waren sehr bequem, 
allersdings fand ich, dass das Armaturenbrett eher nach Hartplastik mit einer künstlich 
hinzugefügten Naht aussieht. Beim Anfassen fühlt es sich aber eher wie Leder oder etwas 
ähnlichem an. Insgesamt war die Verarbeitung aber wirklich gut. Typisch BMW eben. 
Sehr angenehm emfand ich aber auch die Rückbank. Meist habe ich das Problem aufgrund meiner 
Größe, das die Beine doch stark angewinkelt sind und die Knie steil in die Luft gucken. Dies war 
zum Glück nicht so und somit war das ganze sehr angenehm. 
Das Getriebe wird wie bei allen anderen X3 mit Automatikgetriebe bedient – allerdings könnte die 
Reaktion von R auf D und umgekehrt etwas flotter funktionieren. Das man dazu den Knopf auf der 
linken Seite zum Gang wechseln nutzen muss, ist auch nicht ganz so praktisch. 

Fahrleistungen + Rekuperation:
Erstmal ein paar Meter fahren, um ein Gefühl fürs Auto zu 
bekommen. Es ist schon ein großes Auto vom Gefühl. Der Mustang Mach-E als Beispiel ist 
sicherlich nicht sonderlich kleiner, aber er fühlt sich nicht so an. Beim iX3 wird einem ab den ersten
Metern klar : das ist ein GROSSES AUTO. Kurz Beschleunigt – ja durchaus, das hat was. Gerade 
für ein SUV. 
Die Zwischenbeschleunigung war wirklich gut, dazu konnte man noch verschiedene Fahrmodi 
wählen – von Eco Pro über Comfort zu Sport, mit leichten Unterschieden in der Fahrperformance. 
Die Rekuperation kann im Menü eingestellt werden, wie man sie unter „D“ haben möchte. Beim 
Probefahrts-Fahrzeug war sie eingestellt auf „Adaptiv“, was ich wirklich gut fand am Anfang. 
Leider hat er mir teilweise dann doch zu wenig rekuperiert, sodaß ich glaube in der City auf „B“ für
dauerhaft starke Rekuperation, auf Landstraßen und Autobahnen auf „D“ mit adaptiver 
Rekuperation fahren würde. Fand ich so am angenehmsten. 
Beim Fahrtest waren auch bergauf 190 km/h Tacho kein Problem, hat aber naturgemäß dabei auch 
ganz gut „gesoffen“, wenn auch nur aus dem Akku. 

Fahren:
Eingestiegen – losgefahren …. oder doch nicht? Nun ja, ich war jetzt von einigen 
Fahrzeugen gewöhnt, nur die Bremse zu betätigen. Beim BMW leider nicht, also auf den Startknopf
gedrückt und dann konnte es auch schon losgehen. Die Geräuschkulisse und somit natürlich auch 
die Geräuschdämmung hat mich wirklich verblüfft. Bei 130-140 km/h war er immer noch so 
unglaublich leise, unfassbar angenehm. Leider war beim Wagen dauerhaft ein Geräusch vorhanden 
beim Beschleunigen und ich habe leider auch nicht gefunden, ob es abschaltbar ist oder eben nicht. 
Richtig gestört hat es zwar nicht, aber ich fand es auch nicht total Klasse. Ich hätte da gern die 
Option, das man es ausschalten kann. Möglicherweise geht es auch, habe es dann aber nicht spontan
finden können. 
Die Lenkung war gut, ich würde sagen adaptiv. Was mich wirklich überrascht hat bei der Größe war
der Wendekreis. Sehr klein, gerade für ein SUV dieser Größe. Ich könnte mir vorstellen, das es am 
reinen Heckantrieb beim iX3 liegt, weil dadurch die Vorderräder besser und weiter eingeschlagen 
werden können. 
Der Abrollkomfort war gut, wenngleich ich es mir auch noch ein wenig komfortabler, gerade von 
einem BMW, vorstellen könnte. Oder eben mit einem adaptiven Fahrwerk. Sportlich war es 
hingegen gut. 

Assistenten:
Spurhalte- und Spurverlassensassistent waren gut, wenngleich er manchmal mit dem 
Lenken zumindest im City-Bereich etwas langsam war. Waren dann aber auch schnellere 
Wechselkurven. Auf der Autobahn war es überhaupt kein Problem und wirklich sehr angenehm zu 
nutzen. Das er kleine Warnlämpchen hat im Lenkrad selbst hat mich etwas überrascht, sind aber 
sicherlich nicht schlecht. 
Das vorhandene Headup-Display war sehr gut ablesbar – große Ziffern, und wenn man Navi 
mitnutzt, verschiebt sich die Tempoanzeige etwas, um daneben das Navi einzublenden mit allen für 
den Moment wichtigen Infos. Sollte man den Radiosender wechseln, wird einem das auch dort auf 
dem zweigeteilten Headup-Bildschirm eingeblendet. Finde ich sehr klasse, weil man so viel 
weniger abgelenkt wird. 
Toll fand ich die Funktion, das er auch Ampeln erkennt und bei diesen herunterbremst. Leider ist 
das Ansprechverhalten sehr zögerlich, wenn er wieder losfahren kann bei Grün. Er macht es, aber 
ich glaube, wenn man das immer nutzt, hassen einen viele, die hinter einem herfahren (2-3 
Sekunden vergehen locker, bis er versteht, das er losfahren kann, wenn schon Grün ist). 
Der Frontassistent bei eingeschaltetem Tempomat in der Stadt reagiert gut, auch wenn man mit 
höherem Tempo ankommt. Allerdings finde ich, könnte er ein wenig sanfter bremsen (also bei 
normalem Tempo). 
Die Verkehrszeichenerkennung hat zwar sehr gut funktioniert und der Wagen hat auch das Tempo 
daran angepasst – leider wie ich finde deutlich zu spät. Beim herausbeschleunigen hat er wie es sich
gehört gewartet, bis er das Schild erreicht hatte. Aber beim herunterbremsen hat er mir das neue 
Tempolimit angezeigt, sogar wirklich zeitig – aber er hat erst beim Schild begonnen zu verzögern, 
um das neue Tempolimit zu übernehmen. Da er versucht, nur über Rekuperation zu verzögern, ist es
recht langsam, wie er bremst. Dadurch hat man locker 300-400 Meter, teilweise sogar noch mehr, 
die man dann mit zu viel Tempo in dem geschwindigkeitsbegrenzten Bereich gefahren ist, Und 
somit immer wieder ein Ticket riskiert. Das sollte besser gemacht werden – hier mal beim ID3 beim
Travel Assist gucken, wie es geht. Das hab ich noch in keinem anderen Auto besser gesehen bisher. 
Die Rückfahrkamera ist wirklich gut, leider finde ich den Bildschirm für ein Auto dieser Preisklasse
doch etwas zu klein. Er besitzt eine Frontkamera, Rückfahrkamera und die 360° Kamera. Wirklich 
toll aufgelöst sind sie auch. 

Bedienung:
Zur Bedienung gibt es absolut nichts auffälligeszu sagen, es ist halt nen X3. Alles ist 
sehr einfach aufgebaut, der Wählhebel ist ja schon relativ bekannt und somit keine Umgewöhnung, 
ihn zu nutzen. Schiebedach, Licht etc haben normale Bedienungen, wo man sie auch vermutet. 
Die Klimabedienung ist sehr übersichtlich gestaltet, auch wieder nichts anderes als im VerbrennerX3. 

Platzangebot:
Nicht fürstlich, aber absolut in Ordnung. Vorne wie hinten sitzt man auf breiten, 
bequemen Ledersitzen – hinten natürlich eine Sitzbank. Sogar die Seitenwangen in den Vordersitzen
ließen sich verstellen. Hinten gibt es mit der Kopffreiheit keine Probleme, auch der Beinraum ist 
gut. Dazu wie schon erwähnt sitzt man nicht so sehr mit angewinkelten Beinen. Das können andere 
Elektroautos teilweise auch schlechter. 
Kofferraum ist groß genug, aber auch kein Raumwunder. Unterm Kofferraumboden ist nur Platz für
ein kleines Ladekabel, vorne hingegen ist alles gekapselt. 

Infotainment + Navigation:
Das Infotainment in Verbindung mit der Navigation war wirklich gut –
es plante bei einer Testplanung nach München sofort die Ladestops mit ein. Was ich wirklich gut 
fand und bisher bei noch nicht vielen Elektroautos gesehen habe ist, das man sogar die Mindest
Ladeleistung einstellen kann für die Ladestationen, die er mit einplant genauso das man Anbieter 
von Stationen ausschließen kann. Hat mir wirklich gut gefallen. Die Navi-Anweisungen im 
Headup-Display waren außerdem alle sehr klar und Problemlos abzulesen. 
Die Größe des Displays, auch wenn man es per Touchscreen oder mit i-Drive bedienen kann, ist für 
meinen Geschmack zu klein. Wenngleich man es gut bedient bekommt. Vor allem, wenn man 
vorher mal den Mini Elektro oder BMW i3 gefahren ist. Schlecht nicht, aber zu klein für die 
Fahrzeuggröße. 
Die Hifi-Anlage war wirklich gut, Harman Kardon war es in diesem Fall. Nicht so druckvoll wie im
Mini, muss es ja auch ein deutlich größeres Auto beschallen. Insgesamt aber ein sehr sauberer, 
schöner Klang. 

Qualitätsanmutung:
Bis auf die optische Qualität der Plastikteile und des Armaturenbretts kann ich
nicht wirklich etwas nachteiliges finden. Die Haptik der Plastikteile war hingegen deutlich besser, 
als es vorweg aussah. Die Designnaht, das es wie Leder vernäht aussieht – war in Ordnung, weiß 
aber nicht , ob das sein muss. 
Die Spaltmaße Außen wie Innen waren überall sehr akkurat, habe so beim drüber gucken keine 
augenscheinlichen Mängel sehen können. 
Leider wurde auch hier teilweise mit Klavierlack-Schwarz lackierten Oberflächen gearbeitet – was 
Fingerabdrücke und Staub nur so anzieht. Ich hoffe, man kann diese in den Optionen durch andere 
Leistenfarben ersetzen. Alles in allem aber eine gute Qualität. 
Haubendämpfer für den Frunk sind vorhanden, die Haube ist recht schwer – man muss aber 
wirklich nur dran, um Wischwasser oder vergleichbares aufzufüllen. 

Verbrauch + Laden + Reichweite:
Da ich einige Stücke ziemlich zügig gefahren bin, ist der 
Verbrauch kaum Repräsentativ. Aber auch oder gerade weil ich das gemacht habe, find ich die 
angezeigten 22,3 kWh durchaus angenehm. Gerade für ein Auto dieser Größe und Leistungsklasse. 
Bin ein Stück Richtung Sauerland gefahren, dabei auch ein paar Kilometer mit 190 km/h berghoch. 
Das hat sicher ordentlich am Verbrauch genagt, genauso wie die doch erheblichen Steigungen 
teilweise. Innerstädtisch waren oft Werte und 14-15 kWh abzulesen, was natürlich sehr angehm 
wär. 
Da es ansich ein normaler X3 ist, befindet sich auch der Ladeanschluß dort, wo Verbrenner-X3 den 
Tankstutzen haben – hinten rechts. Getestet habe ich die Ladegeschwindigkeit nicht, aus Videos 
weiß ich aber, das er gut lädt, ein gutes Stück auch mit 150 kw. 
Was mir wirklich gefallen hat am Auto und der Verbrauch bzw der Reichweite und dessen Anzeige 
war, das er kaum mehr Reichweite verloren hat als ich an km gefahren bin – auch bei den 
Vollgasteilen. Das ist doch eher seltener und fand ich sehr angenehm.
 
Fazit:
Der Preis macht hier wohl am meisten aus, ob man sich den BMW leisten möchte oder nicht.
Technisch ist er wirklich gut und sogar für die Fahrzeuggröße recht effizient. Das Geld muss man 
aber für ein nur auf Elektromobilität umgebauten ehemaligen Verbrenner ausgeben wollen, wo man 
schon einige Fahrzeuge für weniger bekommt, die extra für Elektro gebaut werden. 
Er bietet alle Vorzüge des normalen X3, gute Platzverhältnisse, schöne Verarbeitungen, gute 
Effizienz. Für alle, die nicht wollen, das es auffällt, das sie Elektrisch fahren, sicher eines der besten
Fahrzeuge. 
Platz im Kofferraum ist groß genug, Fahrleistungen sind gut, Ladeleistung ebenso. Aber man muss 
sich das schon wirklich leisten wollen – von den Fähigkeiten her aber absolut empfehlenswert.