Deutsche Hersteller verkaufen jedes sechste E-Auto
Lage galt die hiesige Automobileindustrie in Sachen Elektromobilität als abgehängt. Zu stark die Konkurrenz, zu viele Baustellen bei der Verbrennertechnologie. Doch die deutschen Hersteller haben mit Geschwindigkeit Boden gut gemacht. Mittlerweile kommt jedes sechste Elektrofahrzeug vom deutschen OEM.
Global wieder am Ball
Die Unternehmensberater von PwC haben in einer aktuellen Marktstudie ermittelt, dass der Anteil deutscher Autobauer bei vollelektrischen Autos mittlerweile bei 17 Prozent liegt. Plug-in-Hybride kommen im zweiten Quartal sogar auf 50 Prozent. Mercedes-Benz, Volkswagen und BMW verkauften im ersten Halbjahr 2021 fast 250.000 Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Akku und 370.000 Hybride. Das ist beachtlich, reicht aber noch nicht für eine Spitzenposition. Diese haben weiterhin amerikanische (Tesla) und chinesische Hersteller inne.
China bleibt der Treiber der Entwicklung
Dabei ist auch die Nachfrage im Reich der Mitte am größten. Fast 1 Million E-Autos und über 210.000 Hybride wurden dort im Vergleichszeitraum zugelassen. Branchenexperten merken an, dass global gesehen 58 Prozent der Autokäufe mit diesem Antriebskonzept dort abgesetzt werden. Das Land und seine Verantwortlichen haben den Fokus ganz klar auf den Batterieantrieb gelegt und schaffen die entsprechenden Rahmenbedingungen. Deutlich schlechter der Absatz übrigens in den USA. Dieser liegt dort aktuell nur bei 3 Prozent.
Auch bei uns steigt das Elektroauto in der Gunst
Viele Faktoren in Sachen Elektrofahrzeug verbessern sich laufend. Reichweite, Ladenetz und preisliche Anreize machen den Kauf eines E-Autos oder Plug-in-Hybriden für immer breitere Schichten interessant. In Deutschland zeigt sich dies anhand des auf 23 Prozent gewachsenen Gesamtmarktanteils.
