Die Wallbox für das Elektroauto - die wichtigsten Punkte im Überblick

Wer sein Elektroauto zu Hause laden möchte, kann sich für eine Wallbox entscheiden. Dies eignet sich auch für Plug-in-Hybriden. Es gibt mittlerweile sehr viele dieser Ladestationen, doch meist ist das Angebot sehr unübersichtlich. Gerade Laien müssen wissen, nach welchen Kriterien die Wallboxen ausgewählt werden sollten.

Die Wallbox für das Elektroauto - die wichtigsten Punkte im Überblick
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Die Vorteile des Produktes

Die besonderen Ladeboxen bieten dem Nutzer einige Vorteile. Angefangen damit, dass das Laden durch Überwachungsmechanismen sehr sicher ist. Je nach Produkt kann der Nutzer verschiedenste Zusatzinformationen abrufen. Manche Boxe können sogar über den hauseigenen Solarstrom verwendet werden. Und der größte Vorteil ist der, dass viele Elektroautos sich so bis zur maximalen Ladeleistung aufladen lassen.

mit Solarstrom laden können


Der Elektriker sollte die Installation durchführen

Um eine perfekte Installation durchführen zu können, sollte der Elektriker gerufen werden. Er kann das Produkt recht schnell installieren, so dass das Elektroauto auch immer sicher geladen werden kann. Der Experte kann sofort einschätzen, welche Anschlussleistung gegeben ist. Er kann auch ersehen, ob vielleicht ein neues Kabel gelegt werden muss, um die maximal mögliche Leistung für sich nutzen zu können. Bei Leistungen ab 11 kVA muss sogar der Netzbetreiber angesprochen werden, der eine reduzierte Anschlussleistung fordern kann, um eine Überlastung zu vermeiden. Bei 4,6 kVA muss man sich keine Gedanken machen, es muss keine Genehmigung eingeholt werden. 4,6 bis 12 kVA hingegen sind meldepflichtig und ab 12 kVA muss sogar eine Genehmigung beantragt werden. Aber dies alles weiß auch ein Experte. Somit ist es wichtig, sich schon vor dem Kauf an einen Elektriker zu wenden und sich helfen zu lassen!

fachgerechte Installation finden

An die Schieflastbegrenzungen denken

Es gibt viele verschiedene Produkte auf dem Markt. Und noch lange müssen dreiphasige Wallboxen nicht teurer sein als die einphasige Wallbox. Wer sich für eine Wallbox entscheidet, die an den Drehstromanschluss angeschlossen werden kann, muss nur geringe Mehrkosten in Kauf nehmen. Wichtig ist darauf zu achten, dass einphasig ladende Fahrzeuge mit höchstens 20 A geladen werden können. Dies wäre eine maximale 4,6 kW Ladeleistung. Das 4,6 kW Elektroauto kann durchaus an einer 22 kW Wallbox geladen werden. Die Schieflagenbegrenzung muss ins Auge gefasst werden, wobei auch wieder der Elektriker helfen kann. Denn es muss verhindert werden, dass Trafos überlastet werden.


Das passende Ladekabel ist immens wichtig

Wer sein Elektroauto zu Hause oder gar in der Firma laden möchte, braucht auf jeden Fall auch ein Ladekabel. Es gibt Boxen mit Lade-Dose und mit fest angeschlagenem Kabel. Das fest angeschlagene Kabel ist zu empfehlen, wenn man dieses auch für unterwegs nutzen möchte. Lediglich der Steckertyp muss dann richtig gewählt werden. Fahrzeuge mit einem Typ 1 oder Typ 2 Anschluss sollten immer mit einer Lade-Dose aufgeladen werden.

Beim Kauf ist auch darauf zu achten, dass ein Ladekabel recht lang ist. Es sollte dabei allerdings nur so lang wie nötig sein, also ausreichend. Wer es länger wählt, hat es schwer mit der Handhabung des Kabels. Wer vorausschauend kaufen möchte, sollte bedenken, dass ein anderes Elektroauto den Ladeanschluss an einer anderen Stelle haben könnte. Und damit nicht dann noch einmal ein neues Kabel von Nöten ist, sollte dies von Anfang an lang genug sein.

Was genau muss die Ladebox alles bieten können?

Wer zum ersten Mal eine Box kaufen möchte, ist oft irritiert. Immerhin können manche Boxen mit vielen Zusatzfunktionen punkten. Aber was genau braucht man für sein Elektroauto? Wer das Auto zu Hause lädt, der braucht meist gar keine besonderen Zusatzfunktionen. Dies kann den Kauf natürlich günstiger lassen werden. Wichtig ist dann nur, dass es einen integrierten FI Schalter gibt. Dieser sollte vom Typ B sein. Bei manchen Autos können Gleichstrom Fehlerströme auftreten, deshalb ist der Schalter von Nöten! Sehr zu empfehlen wäre eine Wallbox mit integrierter Kabelhalterung. So muss man sich nicht ständig lange mit dem Ladekabel herumärgern.

Wer sein Auto im Außenbereich laden möchte, sollte bei der Box auf eine hohe IP Schutzklasse achten. Bei einem Zugang für andere Menschen, sollte die Ladebox außerdem auch über eine Authentifizierung verfügen. So lässt sich natürlich vermeiden, dass andere Leute eine Ladung vornehmen können. Das Lastmanagement wäre in einer Gemeinschaftsgarage anzuraten. Dann kommt auch noch die Frage auf, wie stark die Ladebox in das hauseigene Netz eingebunden wird. Denn unter Umständen wären dann auch noch Konnektivitäts-Funktionen sinnvoll.


Kann man die Ladeboxen vom Autohersteller gleich dazu kaufen?


Wer sich einen Elektrowagen kauft, stößt oft auf Hersteller, die neben dem Fahrzeug auch gleich die Ladestation anbieten. Aber ist es sinnig, sich gleich für dieses Produkt zu entscheiden? Oft gibt es kleine Makel bei diesen Angeboten. So bieten manche Autohersteller eine Standortanalyse an, die der Kunde aber zahlen muss. Bei vielen Elektrikern wird diese hingegen kostenfrei angeboten! Wieder andere Hersteller bieten den Vor-Ort-Check an, der richtig teuer sein kann. Daher sollte immer erst ein Preisvergleich erfolgen, bevor man sich für ein Angebot entscheidet. Oft werden auch Boxen mit einer viel zu hohen Leistung zu einem enormen Preis geboten. Dabei reichen meist auch Wallboxen mit weniger Leistung aus, die man günstiger erwerben kann.

Fakt ist also, bevor man sich blindlinks in einen Kauf stürzt, sollte man schauen, was andere Anbieter an Produkten bieten. Wie dort die Preise sind und welcher Preis sich dann wirklich auszahlt. Autohersteller wollen natürlich bei einem Verkauf gut verdienen und versuchen schon einmal den einen oder anderen Trick, auf den man ruhig verzichten kann. Was aber bei einem Kauf extrem wichtig ist: Die Ware sollte keine Importware sein. Denn gerade No Name Hersteller versprechen viel und halten wenig. Deshalb bringt billige Importware meist nur eines mit sich, der Kunde muss noch einmal eine Box kaufen. Um dies zu vermeiden, sollte ein vernünftiger Vergleich durchgeführt werden. Dieser ist mittlerweile im Internet kein Problem und dauert auch nicht lange.

Kunden sollten bitte immer darauf achten, dass es bekannte Hersteller sind, die Ladestationen anbieten. Denn bei der Sicherheit sollte nicht gegeizt werden.

Ladezeiten und Wallboxen von Autohersteller vergleichen



Fazit

Sich für ein Elektroauto zu entscheiden, ist in der heutigen Zeit nicht verkehrt. Meist ist es günstiger, sich sofort an einen Elektriker zu wenden, er ermittelt die mögliche Anschlussleistung und weiß, ob noch etwas umgebaut werden muss. Die meisten Elektriker bieten diesen Service kostenfrei an. Somit lohnt sich auch hier ein Vergleich! Ein seriöser Fachmann kann auch gleich für alle Umbau- und Anschlussarbeiten ein Angebot unterbreiten. Wichtig ist, sich an einen Elektriker zu wenden, der über genügend Erfahrung verfügt. Außerdem sollten in seinem Angebot auch eine eventuelle Genehmigung im Preis enthalten sein, sowie auch die Anmeldung des Ladepunktes.

Immer erst der Elektriker, dann der Kauf der Wallbox! So sollte man vorgehen, wenn man nichts falsch machen möchte. Es gibt sogar Elektriker, die auch Ladestationen anbieten und das oft zu fairen Preisen. Bevor der Kunde aber hier zuschlägt, sollte ein Vergleich stattfinden, ob nicht jemand anderes diese Boxen günstiger zu bieten hat! Es gibt sicherlich Fachleute, die nicht vorhaben ihre Kunden auszunehmen, aber doch ist es immer sinnvoll, sich einem Preisvergleich zuzuwenden, wenn man eine Empfehlung erhalten hat. Der Kauf der Ladestationen sollte nur in einem Onlineshop des Vertrauens getätigt werden. Es gibt leider immer mal wieder einschlägige Händler, die nicht das liefern, was man bestellt oder erst viel zu spät. In Online Shops die man schon kennt, kann dies nicht passieren und man kanns ich schon bald auf die erste Ladung des Autos freuen!