Tesla bringt Autopiloten die Erkennung von Rundumleuchten bei

In den USA ist der Autopilot von Tesla bereits häufiger im Einsatz. Probleme bereitete dabei in der Vergangenheit auch das Erkennen von Rundumleuchten, wie sie z. B. bei Einsatzfahrzeugen von Polizei und Feuerwehr verwendet werden. Abhilfe schafft nun ein neues Update.

Tesla bringt Autopiloten die Erkennung von Rundumleuchten bei
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Einsatzfahrzeuge werden besser erkannt

 

Das Software-Update für das Tesla-Assistenzsystem kommt in Kürze für die Modelle Model Y und Model 3. In einer Mitteilung dazu schreibt der Autobauer:

"Wenn das Model 3 / Model Y bei der Verwendung von Autosteer bei Nacht auf einer Straße mit hoher Geschwindigkeit die Lichter eines Einsatzfahrzeugs erkennt, wird die Fahrgeschwindigkeit automatisch reduziert, und auf dem Touchscreen wird eine Meldung angezeigt, die Sie über die Verlangsamung informiert."

Zudem ertönt im Fahrzeuginnenraum ein Warnsignal, welches den Fahrer dazu auffordert die Hände am Lenkrad zu lassen. Sobald das Einsatzfahrzeug mit eingeschaltetem Rundumlicht außer Sichtweite ist, geht das System wieder zum normalen Betrieb über.

 

Tesla hatte mit seinen Elektrofahrzeugen im Autopilot-Modus mit rund einem Dutzend Unfällen zu tun, die auf das Nichterkennen von Rundumleuchten zurückzuführen gewesen sind. Insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit hatte das Assistenzsystem bisher Probleme damit, die Einsatzfahrzeuge richtig zuzuordnen. Es kam zu Zusammenstößen.

 

NHTSA kündigt Untersuchung an

 

Die US National Highway Traffic Safety Administration (kurz: NHTSA) kündigte eine Untersuchung zu den Unfällen an. Insbesondere Warnleuchten und Sicherheitskegel bei abgesperrten Einsatzstellen hatten zu den Unfällen beigetragen. In diesem Fällen war bei den beteiligten Tesla-Fahrzeugen jeweils der Autopilot eingeschaltet. Die Behörde ist dazu befugt, Regularien und Regeln für den Straßenverkehr und Fahrzeuge zu erlassen und durchzusetzen. Mit dem neuen Update möchte Tesla dem also gegebenenfalls bereits vorgreifen.